Angst und Panik Artikel
Verlustangst kann viele Gründe haben. Finde heraus, was bei dir dahintersteckt.
Depressionen kann man manchmal auch ohne Therapie in den Griff bekommen. Schau, wie das geht.
Progressive Muskelentspannungsübungen können deinen Schlaf verbessern. Schau mal, wie das geht.
Aktuell
Beliebt
Angst und Panik sind Zustände, die wir vermeiden wollen, insbesondere, wenn sie unkontrollierbar unser ganzes Sein übernehmen und uns handlungsunfähig machen. Was führt zu unkontrollierbaren Angstattacken und wie wirst du diese los? Angst und Panik sind natürliche Reaktionen unseres Körpers auf wahrgenommene Gefahren. Sie dienen ursprünglich dazu, uns zu schützen, können jedoch belastend werden, wenn sie in Situationen auftreten, die keine reale Bedrohung darstellen. Während Angst oft als anhaltende Sorge oder Nervosität empfunden wird, treten Panikattacken plötzlich und intensiv auf, begleitet von Symptomen wie Herzrasen, Atemnot oder Schwindel.
Weitere Angst und Panik Artikel
Entdecke mehr zu Angst und Panik
(H2) Was ist der Unterschied zwischen Panik und Angst?
Die Dauer und Intensität unterscheiden Angst von Panik. Angst ist oft eine länger anhaltende oder das Leben begleitende Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung oder Situation. Angst kann sich in einem allgemeinen Unwohlsein oder einer Besorgnis zeigen. Panik hingegen ist eine akute, intensive Reaktion, die plötzlich auftritt und von starken körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schweißausbrüchen und Atemnot begleitet wird. Panikattacken können sehr belastend sein und treten oft im Rahmen von Panikstörungen auf. Es ist wichtig zu beachten, dass Panikattacken sowohl unabhängig auftreten können als auch ein zentrales Merkmal einer Panikstörung sein können. Bei einer Panikstörung sind wiederkehrende Attacken mit anhaltender Angst vor zukünftigen Attacken und Verhaltensänderungen verbunden, um diese zu vermeiden.
(H2) Was tun gegen Angst und Panik?
Um mit Panikattacken und einem Angstanfall umgehen zu lernen, helfen Strategien, die mit einer therapeutischen Fachperson erarbeitet werden können. Atemübungen, Entspannungstechniken und Achtsamkeitstraining können sich im Fall einer Attacke beruhigend auf das Nervensystem auswirken. Psychotherapie kann langfristig unterstützen, die Ursachen für Angststörungen zu erkennen und zu bewältigen. Betroffene können lernen, in schwierigen Situationen ihr Angstgefühl zu regulieren und negative Gedankenmuster zu durchbrechen.
Was löst Angst- und Panikattacken aus?
Die Auslöser von Angst- und Panikattacken sind vielfältig. Sie können durch stressige Situationen, traumatische Erlebnisse, gesundheitliche Probleme oder genetische Faktoren entstehen. Auch ein Ungleichgewicht bestimmter Neurotransmitter kann die Anfälligkeit für Angststörungen erhöhen.
Manchmal kommen Attacken unerwartet und ohne erkennbaren Auslöser, was sie für die Betroffenen besonders belastend macht. Eine klare Analyse der persönlichen Auslöser ist ein wichtiger Schritt in der Therapie.
Manche Betroffene haben auch konkrete Angst vor einem bestimmten Auslöser (Spinnen, Höhe, enge Räume, Menschen, …).
Wie äußern sich Angst- und Panikattacken?
Körperliche und emotionale Symptome können Angst- und Panikattacken anzeigen.
- Herzrasen oder Herzklopfen
- Schweißausbrüche und Zittern
- Atemnot oder das Gefühl, zu ersticken
- Engegefühl in der Brust und Schmerzen im Herzbereich
- Starkes Gefühl von drohendem Unheil
Während einer Panikattacke glauben viele Betroffene, eine ernsthafte Krankheit zu haben, was die Angst weiter verstärkt.
Sind Panikattacken gefährlich für das Herz?
In den meisten Fällen sind Panikattacken nicht direkt gefährlich für das Herz, auch wenn sie sich durch starke körperliche Symptome bemerkbar machen. Chronische Angststörungen und wiederholte Angstanfälle können allerdings den Körper belasten, da sie das Herz-Kreislauf-System unter Druck setzen. Eine Abklärung durch einen Arzt kann sinnvoll sein.
Was ist eine stille Panikattacke?
Bei einer stillen Panikattacke, auch ‘subtile Panikattacke’ genannt, sind die äußeren Anzeichen weniger sichtbar. Betroffene fühlen ein intensives Angstgefühl, haben aber weniger körperliche Symptome. Gefühle von Leere, Taubheit oder Unwirklichkeit können solche Panikattacken anzeigen.
Was fehlt dem Körper bei Angststörungen?
Angststörungen werden häufig mit einem Ungleichgewicht bestimmter Neurotransmitter wie Serotonin und GABA (Gamma-Aminobuttersäure) in Verbindung gebracht, die für die Regulierung von Stress und Emotionen wichtig sind. Defizite an B-Vitaminen, insbesondere B6, Folat und B12, können die Serotoninproduktion beeinträchtigen und so möglicherweise die Anfälligkeit für Angst erhöhen
Welches Medikament hilft sofort bei Panikattacken?
Bei akuten Angstanfällen können Benzodiazepine (wie zum Beispiel Lorazepam oder Diazepam) beruhigend wirken. Allerdings sollten diese nur kurzzeitig eingesetzt werden, weil sie ein hohes Suchtpotenzial haben. Langfristig wird bei einer Panikstörung oft auf SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) zurückgegriffen, um das Gefühl der Angst zu reduzieren.
Welche Emotion steckt hinter Angst?
Furcht vor … steckt oft hinter der Emotion Angst. Es handelt sich dabei um eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine wahrgenommene Gefahr, die dem Selbstschutz dient. Bei Angststörungen oder Panikstörungen kann diese Reaktion fehlgeleitet sein, sodass sie in harmlosen oder alltäglichen Situationen ausgelöst wird.
Welche Menschen neigen zu Angststörungen?
Angsterkrankungen können jeden Menschen treffen. Menschen mit einer familiären Vorgeschichte psychischer Erkrankungen, genetischer Veranlagung oder einem erhöhten Maß an Neurotizismus sind möglicherweise anfälliger. Auch belastende Erfahrungen in der Kindheit oder ständiger Druck im Leben können das Risiko erhöhen. Es kann sich auch nur um eine Phase großer Belastungen im Leben eines Menschen handeln, wenn Angststörungen auftreten und muss kein Dauerzustand sein.
Medizinisch überprüft von Baran Erdik, MD